Franz Adolf Adams I wurde am 23.11.1828 in Koblenz als Sohn des Anwalts und
Justizrat Franz Peter Adams und seiner Ehefrau Elisabeth Lenné, Schwester des berühmten Landschaftsgärtners und Generaldirektors
der königlich preußischen Gärten Peter Joseph Lenné geboren. Mit ihr hatte sein Vater 7 Kinder. Peter Joseph Lenné war
also sein Onkel.
Franz Adams wurde in Bonn am 24.10.18462) als Jurastudent immatrikuliert. Er wohnte gemeinsam mit Ernst Adams (auch Jurastudent) in 37
Remigiusstraße in Bonn, wurde in der Landsmannschaft Teutonia Bonn aktiv und dort 1847 recipiert. Während seiner Aktivenzeit in der Landsmannschaft
Teutonia war er zweimal Drittchargierter und einmal Erstchargierter. Sämtliche Chargerate wurden ihm geklammert. Er war eng mit Geheimer Sanitätsrat Dr. med. Friedrich Albrecht Erlenmeyer II befreundet und ist in dessen Album enthalten, das sich im
Historischen Archiv der L! Teutonia Bonn befindet. Auch sein Cousin Adam Ernst Adams II wurde Mitglied der Landsmannschaft
Teutonia Bonn als Adams II (Nr. 44 im Ewigen Verzeichnis).
Franz Adolf Adams war seit 1854 Rechtsanwalt, wurde 1888 zum Geheimen Justizrat ernannt und war seit 1878 für Koblenz Mitglied des Preussischen
Herrenhauses, nachdem er bereits von 1877 - 1891 beigeordneter Bürgermeister von Koblenz war. Er war Rechtsanwalt in Koblenz.3)
Justizrat Philipp Joseph Franz Adolf Adams war am 11. Januar 1863 Mitgründer des noch heute in Koblenz bestehenden Katholischen Lesevereins und bis 1887 dessen erster
Vorsitzender.
Geheimer Justizrat Franz Adolf Adams I starb am 11.09.1891 Koblenz.
Sein Portraitbild ist in dem Album von Geh. Sanitätsrat Albrecht Erlenmeyer II enthalten, das dieser am 1.Dez.1919 dem
"Museum der Bonner Landsmannschaft Teutonia" schenkte, wo es sich noch heute zusammen mit seinen Erinnerungen befindet.
Quellen:
1.) Ewiges Verzeichnis der Landsmannschaft Teutonia Bonn von 1844 im Coburger Convent, Historisches Archiv, 1844 - heute
2.) Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Amtliches Verzeichniß des Personals
und der Studirenden der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn
3.) Staatsbibliothek zu Berlin
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