1882: Gründung "Verein für Studenten der Philologie"
1884: Änderung des Namens in "Akademischer Neuphilologischer Verein zu Bonn"; Wahlspruch "In scientas veritas, in amicitia funditas" Farben:
rot-schwarz-gold; Über die Wahl der Farben äußerte 1921 Gründungsmitglied Brück: "Gleich nach der Gründung stand es für uns, das Vaterland über alles liebende Jünglinge fest, daß unsere Farben nur
die der alten deutschen Burschenschaft sein konnten, deren Geist voll und ganz der unsere war. Wir haben die Reihenfolge nur mit Rücksicht auf die Allemannen umgestellt"
1891: Durch Nachwuchsschwierigkeiten und den Weggang vieler Mitglieder vom Studienort löst sich der Verein am 1. August mit "fröhlichen Reden und bei heiterem Gelag"
auf.
1894: Aufgrund wachsender Anstellungsaussichten für Philologen wird das Studium der Philologie neu belebt. Der Verein kann mit fünfzehn Aktiven und drei Inaktiven seine
Wiedereröffnung feiern.
1895: Der Verein schließt sich dem Cartellverband an, der deutschlandweit philologische Vereine umschließt. Somit können nicht mehr nur Studenten der Neuphilologie
Mitglied werden, sondern Studierende aller philologisch-historischen Fächer. Auch das Prinzip der Satisfaktion wird eingeführt.
1907: Aufgrund von Platzproblemen in der bisherigen Stammkneipe, durch steigende Mitgliederzahlen, werden zwei Etagen in der Rheindorfer Straße 21 angemietet. Das
Erdgeschoss wird zur Kneipe umgebaut und die erste Etage wird Bibliothek und Lesezimmer.
1912: Der Verein nennt sich nun "Nassovia" und nennt sich Verbindung. Im gleichen Zug wird der Fakultätszwang vollends abgeschafft. Oberster Grundsatz bleibt die Anregung
und Förderung des Studiums. Zusätzlich wird das Streben nach körperlicher Ertüchtigung in die Satzung aufgenommen.
1919: Durch den Tod von 27 Nassoven im ersten Weltkrieg und den Ausschluss weiterer 10 Mitglieder, kommt das gesellige Aktivenleben nahezu zum Erliegen. Nach der erfolglosen Bitte an den
Cartellverband, beim Wiederaufbau zu helfen bricht die Nassovia mit diesem.
1920: Vertreter der Deutschen Landsmannschaft (DL) treten an die Nassovia heran, mit dem Angebot Unterstützungsburschen zu stellen und Mitglied in der DL zu werden. Am 10. Mai macht
die Nassovia mit fünf DL-Burschen als "Landsmannschaft in der DL Nassovia" wieder auf.
1923: Durch die französische Besatzung des Rheinlandes wird der Aktivenbetrieb stark eingeschränkt und die Landsmannschaft Nassovia muss suspendieren.
1924: Nach der Eintragung des Altherrenverbandes in das Vereinsregister wird ein Haus am Botanischen Garten 12 durch Hilfe einiger Alter Herren Tuisconiae gekauft. Am 23. April wird die
Landsmannschaft Nassovia ohne Füxe und mit großen Geldsorgen auf dem neuen Haus wiedereröffnet. Doch schon eine Woche später stellen die Landsmannschaften Salia, Tuisconia und Hercynia Jena jeweils einen Unterstützungsburschen.
Auch drei brauchbare Füxe melden sich parat.
1937: Gründung der Kameradschaft "Friedrich Friesen", zusammen mit L! Teutonia Bonn und T! Cimbria Bonn
1949: Verschmelzung mit der L! Teutonia Bonn, die Farben rot-schwarz-gold werden übernommen.
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