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L Teutonia Bonn von 1844
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Historisches Archiv der A.H.V. Teutonia Bonn rot-schwarz-gold
Das "Ewige Verzeichnis" der L! Teutonia Bonn von 1844
führt als Nr.2 der 10 Stifter vom 09.03.1844 auf:
Rittmeister Karl Berthold von Goßlar

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Karl Berthold von Goslar: Erstchargierter der Landsmannschaft Teutonia Bonn im Sommersemester 1844

Stud. jur. Karl Berthold von Goßlar*) war neben Albrecht Erlenmeyer I und Louis Wenzel der dritte besonders hervorragende Stifter der Landsmannschaft Teutonia Bonn. Er gilt nicht nur als Verfasser der leider verlorengegangenen Konstitution der Teutonia, sondern ist auch der Verfasser der ersten landsmannschaftlichen Reformvorschläge an den Bonner S.C. zur Regelung des studentischen Verkehrs mit diesem.

Karl Berthold von Goßlar wurde am 15.06.1825 in Breslau als Sohn des Königlich Preußischen Obersten und Kommandant der Festung Schweidnitz Karl Goslar und seiner Ehefrau Berta, geb. Lübbert geboren, die bei seiner Geburt starb.

Er kam aus Saarlouis, hat sich am 8.11.1843 an der Universität Bonn als stud. jur. einschreiben lassen und war bis Ende des Wintersemesters 1843/44 Mitglied der B! Fridericia Bonn, aus der sich kurz nach Teutonias Stiftung B! Alemannia und B! Franconia bildeten. Fridericia betrachtete Teutonia offenbar als willkommene Hilfe in ihrem Kampf um corpsgegnerische Prinzipien. Beide Bünde hatten bis 1845 Doppel-Mitglieder. Von Erlenmeyer I , der nach seinem Examen im SS 1844 Bonn verlassen hatte, übernahm von Goßlar im Sommersemester 1844 die Führung der Landsmannschaft und war Erstchargierter.
Aus diesen Jahren stammt seine Portrait-Zeichnung von J. O. Stukkenberg.

Ende des SS 1846 verließ von Goßlar Bonn, um am 1. Januar 1847 als Einjährig-Freiwilliger beim 8. Ulanen-Regiment in Elbing/Ostpreußen einzutreten. Hier avancierte er sehr bald, wurde am 24. Oktober 1848 Seconde-Lieutenant und am 22. Juli 1851 in die Nähe seiner alten Musenstadt Bonn nach Düsseldorf zu dem 5.Ulanen-Regiment, auch "Westfälisches Ulanenregiment" genannt, versetzt. Ein glänzender Aufstieg begann. Am 23. September 1854 vermählte er sich in Düsseldorf mit Mathilde Freiin von Massenbach, wurde am 1. November 1856 selbst in den preußischen Adelstand erhoben und am 12. Januar 1858 zum Premier-Lieutenant und am 30. Juni 1859 zum Rittmeister befördert.

Ein jäher Tod beendete am 6. Juli 1860 in Brandenburg das Leben dieses begabten und hoffnungsvollen Menschen.
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Quellen:
1.) Ewiges Verzeichnis der Landsmannschaft Teutonia Bonn von 1844 im Coburger Convent, Historisches Archiv, 1844 - heute
2.) Universitäts- und Landesbibliothek Bonn, Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn, Sommersemester 1844(urn:nbn:de:hbz:5:1-16084)
3.) Dr. Heinz Mainz, CC-Blätter 1953, Heft 7/8, S.18
4.) Heinrich Thywissen, Lebenserinnerungen, Teutonen-Echo 116. Jahrgang, IV
5.) http://www.vongoetze.net/egf/abfrage.pl?aktion=person_zeigen&person_id=68649&sprache=da
http://www.vongoetze.net/egf/abfrage.pl?aktion=person_zeigen&person_id=68648&sprache=da
.*)auch "Goslar" oder "Gosslar" geschrieben.

Maximilian von Kempis I dedizierte dieses Bild Erlenmeyer II im Jahr 1890.
.Berthold von Goßlar sitzt am Tisch, mit Nr. 5 markiert.

Die Landsmannschaft Teutonia Bonn im Jahre 1845
Dedikation von Max von Kempis I an Erlenmeyer II
Lebensbild von Goßlar

Archivar der L! Teutonia Bonn